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Luhmanns Zettelkasten Prinzipien in der EKS-Strategie

In diesem Artikel...

Niklas Luhmanns Zettelkasten-Methode revolutioniert die Informationsverwaltung und das Wissensmanagement. Dieser Beitrag erklärt, wie Sie diese Methode in Ihrem beruflichen Alltag nutzen können, um Informationen effizient zu organisieren, Ideen zu entwickeln und Ihr Wissen zu erweitern.

Wissen mittels Zettelkasten strukturieren

Niklas Luhmanns Methode zur Strukturierung von Wissen in einem übergrossen Zettelkasten basierte auf seinem einzigartigen Karteisystem, auch als explizit als Zettelkasten bekannt. Er verwandelte alles Gelesene in kleine Karteikarten, auf denen er Gedanken, Ideen und Informationen festhielt. Diese Karten waren in einem komplexen Netzwerk miteinander verknüpft und halfen ihm, sein Wissen strukturiert zu organisieren. Luhmann nutzte sie, um Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themen herzustellen und neue Erkenntnisse zu entwickeln.

Wer war Niklas Luhmann

Niklas Luhmann war ein renommierter deutscher Soziologe, der das Konzept der Kartei (auch als Zettelkasten oder Luhmanns Zettelkasten bekannt) entwickelte. Dieses System diente ihm dazu, sein umfangreiches Wissen zu strukturieren und zu organisieren.

In seinem Zettelkasten verwendete er kleine Karteikarten, auf denen er Gedanken, Ideen und Informationen festhielt. Diese Karten waren in einem komplexen Netzwerk miteinander verknüpft und ermöglichten es ihm, Wissen auf eine Weise zu strukturieren, die es ihm erleichterte, neue Erkenntnisse zu gewinnen und innovative Konzepte zu entwickeln.

Luhmanns Ansatz betont die Bedeutung der Strukturierung von Wissen als Grundlage für kreatives Denken und intellektuelle Innovation.

Handschriftliche Notiz aus Luhmann's Zettelkasten

Beispiel einer Notiz aus dem Zettelkasten von Niklas Luhmann (Niklas Luhmann-Archiv)

Vorteile einer Wissensorganisation

Die Verwendung einer Kartei oder ein Zettelkasten zur Wissensorganisation, egal ob digital oder analog, bietet zahlreiche Vorteile. Sie ermöglicht eine flexible und anpassbare Struktur, in der Informationen leicht aktualisiert oder erweitert werden können.

Eine Kartei erleichtert das schnelle Auffinden von relevantem Wissen und fördert das systematische Denken. Zudem erlaubt sie eine visuelle Darstellung von Zusammenhängen, was das Verständnis komplexer Themen verbessert. Die Effektivität einer Kartei liegt in ihrer Fähigkeit, Wissen übersichtlich zu ordnen und somit das kreative Denken und die Problemlösung zu unterstützen.

Grundlage für die Entwicklung von Ideen

Luhmanns zahlreichen Veröffentlichungen wurden maßgeblich von seinem Karteisystem inspiriert. Durch die strukturierte Organisation seines Wissens konnte er Themen systematisch erkunden, interdisziplinäre Verbindungen herstellen und innovative Konzepte entwickeln. Sein Karteisystem diente als Grundlage für die Entwicklung seiner soziologischen Theorien und ermöglichte ihm, komplexe Ideen klar und präzise darzustellen. Es zeigt, wie die effektive Nutzung einer Kartei das Denken und Schreiben eines Forschers erheblich bereichern kann.

Die EKS-Strategie und die EKS-Box als Zettelkasten

Auch die EKS® nutzt diesen Ansatz zur Strukturierung von Wissen. Mewes entdeckte schon früh, dass ein Wissensmanagement hervorragend geeignet ist, um die Komplexität von Märkten, Unternehmen und der Gesellschaft als Ganzes in den Engpass-Lösungen einzubeziehen. Damit war es möglich, Wissen systematisch zu organisieren und zu nutzen, um neue Verbindungen und innovative Lösungen komplexer Engpässe zu ermöglichen und zu finden.

Die Zettelkasten-Methode wir zur EKS-Box

Die EKS-Box ist ein Schlüsselelement bei der Umsetzung der EKS-Strategie. Sie fungiert als Werkzeug, das es ermöglicht, Informationen zu Unternehmen und deren Marktlösungen zu sammeln, zu organisieren und zu verknüpfen. Ähnlich wie Luhmanns Zettelkasten-Methode unterstützt die EKS-Box die als File-System die Strukturierung von nützlichem Wissen.

Denn die zentrale Aufgabe des strategischen Denkens besteht darin, in unserer komplexen Welt den mentalen Prozess effizient zu strukturieren. Die Fähigkeit zum Lernen und zur Organisation von Wissen spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Ein System, das am effektivsten lernt, genaus so wie die Zettelkasten-Methode Luhmanns, entwickelt sich am besten – sei es auf individueller Ebene oder für Unternehmen, Märkte und Gesellschaften als Ganzes.

Sollen Gedanken und Wissen strukturiert werden?

Die Strukturierung von Gedanken und Wissen durch einen Zettelkasten oder in diesem Beispiel, durch die EKS-Box, entstehen erhebliche Vorteile für das persönliche und berufliche Wachstum. Sie ermöglicht es Einzelpersonen, ihre Ideen klarer zu formulieren, ihre Ziele effektiver zu verfolgen und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Beruflich gesehen führt eine strukturierte Wissensbasis zu besser informierten Entscheidungen, effizienterer Problemlösung und letztlich zu Karrierechancen.

Das Unterbewusstsein unterstützen

Die konsequente Anwendung der EKS-Box hilft dem Unterbewusstsein, seine Fähigkeit, Informationen zu koordinieren und neue, übergeordnete Ideen und Ziele zu entwickeln, auf ein höheres Niveau zu bringen. Diese Veränderung beginnt im eigenen Denken. Die EKS-Box übernimmt Aufgaben, die unser Verstand alleine nicht bewältigen kann: Sie filtert, koordiniert und speichert Informationen und Ideen für das Unterbewusstsein. Die versprochene Wirkung ist mittlerweile wissenschaftlich erklärt und durch praktische Erfolge belegt.

Scheinbar unzusammenhängende Ideen verknüpfen

Strukturiertes Wissen fördert die Entstehung neuer Ideen und Erkenntnisse. Durch das ordentliche Organisieren von Informationen können Zusammenhänge zwischen verschiedenen Konzepten aufgedeckt werden. Dies führt zu einem besseren Verständnis und ermöglicht die Verknüpfung scheinbar unzusammenhängender Ideen, was wiederum die Kreativität anregt und zu innovativen Lösungen führt. So bestätigte Luhmann in einem Interview Mitte der 90er Jahre, er denke nicht allein: „Das geschieht weitgehend im Zettelkasten.“

Verwerfen, Sichten, Umgestalten, Ordnen…

Goethe soll seine bedeutendsten Werke mithilfe eines Zettelkastens verfasst haben, wobei er über 30 Jahre lang Informationen sammelte und kombinierte. Jede einzelne Idee war potenziell für jeden Dichter zugänglich, doch durch den enormen Fundus und seine einzigartigen Kombinationen entstanden Goethes herausragende Werke. Dies verdeutlicht, dass kein menschliches Gehirn ohne diese Art der Unterstützung in der Lage ist, die Flut an Informationen für ein geniales Meisterwerk zu behalten, geschweige denn sie einzigartig zu verknüpfen und aus dem Gedächtnis aufs Papier zu bringen. Tatsächlich haben viele Genies mit Zettelkästen gearbeitet.

«In Wahrheit produziert die Phantasie des guten Künstlers oder Denkers fortwährend Gutes, Mittelmäßiges und Schlechtes, aber seine Urteilskraft, höchst geschärft und geübt, verwirft, wählt aus, knüpft zusammen; wie man aus den Notizen Beethovens ersieht, dass er die herrlichen Melodien allmählich zusammengetragen und aus vielfachen Ansätzen gewissermaßen ausgelesen hat….. Alle Großen waren große Arbeiter, unermüdlich nicht nur im Erfinden, sondern im Verwerfen, Sichten, Umgestalten, Ordnen…»

Friedrich Nietzsche

Schlussfolgerungen zum Zettelkasten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Strukturierung von Gedanken und Wissen von entscheidender Bedeutung ist, um persönliches und berufliches Wachstum zu fördern. Egal, ob es in enem Zettelkasten organisiert oder digital verwaltet wird. Sie ermöglicht das systematische Organisieren von Informationen, das Entwickeln neuer Ideen und das Erzielen von kreativen Lösungen. EKS-Manager nutzen die EKS-Box als strategisches Hirn was aussergewöhnliche geistige Leistungen ermöglicht. Komplizierte Aufgaben werden plötzliche lösbar, kreative Ideen für Engpass-Lösungen entstehen scheinbar aus dem Nichts.

Die Bedeutung der Strukturierung von Gedanken und Wissen für die Wissensbildung kann nicht genug betont werden. Sie trägt dazu bei, Daten und Informationen besser zu verstehen und zu vernetzen, was zu tieferem Wissen und innovatives Denken anregt. In einer Welt, in der Information ständig wächst und sich verändert, ist strukturiertes Wissen ein Schlüssel zur Bewältigung der Informationsflut.

Nutzen Sie deshalb ein Tool in digitaler oder analoger Form als Ihr externales strategisches Gehirn, um Ihre Denkfähigkeiten zu verbessern und praktische Ergebnisse zu erzielen. Das biologische Gehirn ist besser zum Denken als zum Speichern von Informationen geeignet. Durch die strategische Ordnung Ihrer Ideen steigern Sie automatisch die Qualität Ihres Denkens. Schriftliches Denken ist zwar der Schlüssel, um komplexe Probleme von der Idee bis zur Lösung erfolgreich zu bewältigen. Aber Handeln ist entscheidend für Ergebnisse.

Erwin Schmäh

Als lizenzierter EKS-Manager biete ich Unternehmensberatung für kleine und mittlere Unternehmen an: Strategieberatung und Unterstützung mit den Modellen und Methoden der Engpasskonzentrierten Strategie.