EKS-Strategie für Unternehmer: Vom Engpass zur Marktführerschaft

27. Oktober 2023

Engpasskonzentrierte Strategie von Wolfgang Mewes. Strategieentwicklung mit Schmäh EKS-Management Services

In diesem Artikel...

Hier erfahren Unternehmer, wie die engpasskonzentrierte Strategie (EKS-Strategie) von Wolfgang Mewes funktioniert: Sie lehrt, den grössten Engpass zu identifizieren, gezielt Ressourcen darauf zu bündeln und mithilfe kybernetischer Prinzipien schnell zu lösen. Beispiele, kritische Punkte und ein 5‑Schritte‑Umsetzungsplan zeigen, wie Sie damit von begrenzten Mitteln zur Marktführerschaft gelangen.

Warum EKS-Strategie

Viele Unternehmer setzen auf mehr Kapital, mehr Arbeitsstunden oder mehr Know-how. Doch das reicht selten aus, um nachhaltig zu wachsen. Die engpasskonzentrierte Strategie (EKS) von Wolfgang Mewes liefert ein Gegenmodell: Anstatt Ihre Ressourcen kräftezehrend zu verteilen, konzentrieren Sie sich auf den einzigen Faktor, der Ihr Wachstum gerade bremst.

Wolfgang Mewes – Der Begründer

In den 1970er‑Jahren entwickelte Wolfgang Mewes die EKS, nachdem er über 150.000 Lernende beobachtet hatte. Er erkannte, dass grosser Erfolg kaum von besseren Startbedingungen abhängt, sondern von einer gezielten Engpass‑Strategie. Genau dort setzt die EKS‑Methodik an: Zunächst wird der übergeordnete Minimum‑Faktor ermittelt und anschliessend der konkrete Engpass gelöst, um Ressourcen maximal effizient zu nutzen.

Das Minimum-Prinzip – Minimum Faktor

Das Liebig-Prinzip besagt, dass das schwächste Glied das Wachstum bestimmt. In Unternehmen ist der Minimumfaktor das übergeordnete Limit (z. B. fehlendes Kapital), während der Engpass das aktuelle, sichtbare Hindernis (z. B. eine einzelne Montagelinie) ist. Zunächst wird der Minimumfaktor identifiziert und anschliessend der Engpass gelöst. So werden die Kräfte des Unternehmens äusserst effizient eingesetzt.

Engpass-orientierte Analyse

Die Identifikation des Engpasses in der EKS besteht aus drei Schritten: Zuerst wird der Minimum‑Faktor bestimmt, dann die verantwortliche Minimum‑Gruppe identifiziert und schliesslich der konkrete Engpass isoliert, quantifiziert und gezielt gelöst. Wenn Sie diesen Zyklus wiederholt durchlaufen, schaffen Sie ein lernendes System, das Ressourcen immer dort einsetzt, wo sie den grössten Return liefern.

Die EKS-Bilanz zur Erfassung aller Faktoren

Ich setze die EKS-Bilanz als Unternehmensberater ein. Diese verbindet klassische Bilanzinformationen mit einer kybernetischen, engpass- und nutzerzentrierten Analyse. Daraus lassen sich umgehend Massnahmen ableiten. Dies unterstützt ein nachhaltiges, wachstumsorientiertes Management, das nicht nur die Optimierung des Bilanzgewinns, sondern auch die Maximierung des Kundennutzens zum Ziel hat.

5-Schritte-Umsetzung der Engpass-Analyse (EKS)

  1. Minimum‑Faktor bestimmen – Alle relevanten Ressourcen (Kapital, Personal, Technologie, Nachfrage usw.) auflisten und den kna­ppst­en Faktor identifizieren.
  2. Minimum‑Gruppe benennen – Wer besitzt diesen Faktor? (Mitarbeiter, Kunden, Geldgeber etc.).
  3. Engpass aufdecken – Herausfinden, was die Minimum‑Gruppe daran hindert, den Faktor bereitzustellen.
  4. Lösung konzipieren & priorisieren – Optionen generieren, bewerten und ein Pilot‑Projekt auswählen.
  5. Implementierung & Monitoring – Massnahme umsetzen, relevante KPIs tracken, Ergebnisse prüfen und bei Bedarf den Zyklus neu starten.

Wie Unternehmer Ressourcen optimal nutzen!

Durch klare Engpass‑Priorisierung, nutzerzentrierte Preis‑ und Produktentscheidungen, schnelle Rückkopplungsschleifen und gezielte Partner‑Einbindung schafft der Unternehmer mit geringem Ressourceneinsatz nachhaltiges Wachstum und höhere Wertschöpfung:

  1. Engpass‑Fokussierung
  2. Nutzen‑orientierte Preis‑ und Produktgestaltung
  3. Datenbasierte Steuerung – siehe EKS-Bilanz
  4. Kooperation statt Eigenleistung
  5. Minimaler administrativer Aufwand – siehe EKS-Bilanz

Praxisbeispiele: EKS-Strategie

Für KMU’s, Kleinunternehmen und Selbstständige ist es unerlässlich, effiziente und zielgerichtete Geschäftsstrategien zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die EKS-Strategie hat sich in zahlreichen Studien als wirkungsvoll erwiesen. Vor allem die Untersuchungen von Hermann Simons «Hidden Champions» belegen, dass sich mit der EKS-Strategie Wettbewerbsvorteile erzielen und aussergewöhnliche Erfolge generieren lassen.

EKS-Beispiele

Würth – der Schraubenhändler aus Künzelsau

Die herausragenden Erfolge des ehemaligen Schraubenhändlers Reinhold Würth aus Künzelsau sind weithin bekannt. Seine Firma hat sich mithilfe der engpasskonzentrierten Strategie zum erfolgreichsten Unternehmen in der Nachkriegsgeschichte von Baden-Württemberg entwickelt. Reinhold Würth ist ein Unternehmer, der wiederholt die EKS-Strategie in der Öffentlichkeit erwähnt.

Kärcher – Grundbedürfnis Reinigung

Kärcher reduzierte die anfänglich enorm umfassende Produktpalette auf Hochdruckreiniger, eliminierte unnötige Diversifikation und eroberte 50 % des Weltmarktes. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Spezialisierung auf das Grundbedürfnis Reinigung mit grossem Erfolg ausgeweitet.

Fielmann, der Optiker aus Cuxhaven

In seinen Anfängen erkannte Fielmann das Problem der Kassenpatienten, die hohe Kosten für Brillengestelle hatten. Also bot er diesen Zielgruppen günstige Design-Brillen an! Der innovative Optiker hat die anfänglich als unansehnlich wahrgenommenen Brillen modifiziert und anschliessend zu einem attraktiveren Preis angeboten. So wurde er zum allseits bekannten „Brillenkönig“.

Kritik an der EKS-Strategie

Die EKS-Methode kann zu einer zu starken internen Fokussierung führen und dazu, dass Sie falsche Engpässe identifizieren, wenn Daten unvollständig sind. Moderne agile Feedback‑Loops und regelmässige Markt‑Scans mildern dieses Risiko.

Zudem kann die Identifikation des wahren Minimum‑Faktors schwierig sein, wenn die Daten lückenhaft oder mehrere Faktoren gleichzeitig knapp sind. Hier empfiehlt sich eine klare Priorisierung und die Kombination aus quantitativen Analysen (KPIs) und qualitativen Einschätzungen, um Falschanalysen zu minimieren.

Fazit – Ihr Weg zur Marktführerschaft

Die engpasskonzentrierte Strategie nutzt begrenzte Ressourcen, um Wachstumspotenzial zu schaffen. Wer den grössten Engpass erkennt, bündelt seine Kräfte darauf und passt sich kontinuierlich an. So legt er den Grundstein für nachhaltige Marktführerschaft. Nutzen Sie diesen Beitrag und starten Sie noch heute den ersten Schritt in Richtung Erfolg.

Ihr Interesse an der Engpasskonzentrierten Strategie wird die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Nutzen Sie die Gelegenheit!

Weiterführende Ressourcen

Erwin Schmäh - Schmäh EKS-Management

Erwin Schmäh

Bietet Strategieberatung für schnelleres Wachstum durch eine Unternehmensstrategie und den Modellen und Methoden der Engpasskonzentrierten Strategie.